Hypnose für einen besseren Schlaf

In der Hypnose erfahren sie eine tiefe Entspannung, eine konzentrierte Aufmerksamkeit und erhöhte Suggestibilität. Die Hypnose kann innere Unruhe und körperliche Spannungsgefühle reduzieren und die Entspannung fördern. Die Hypnose gilt als vielversprechende Behandlungsmethode bei Schlafstörungen und stellt eine Alternative zur Behandlung mit Medikamenten dar.

Grundsätzlich sollten Sie jedoch bei länger anhaltenden Schlafproblemen zunächst Ihren Hausarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass es keine zugrunde liegenden physischen oder psychischen Krankheiten bestehen, die Ihre Schlaflosigkeit verursachen. Schlafstörungen können möglicherweise ein Warnsignal für weitere Gesundheitsprobleme sein, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Alzheimer. 

Ohne ausreichend Schlaf kann der Alltag auf Dauer stark beeinträchtigt werden.  Stimmungstiefs, Gedächtnisprobleme, Konzentrationsstörungen oder Tagesmüdigkeit können die Folge sein. Hypnose kann für eine dauerhafte Verbesserung der Schlaf- und damit auch der Lebensqualität sorgen. Sorgen Sie zudem für eine ausreichende Schlafhygiene, eine optimale Schlafumgebung und schlaffördernde Einschlafrituale.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Selbsthypnose auszuüben. Beispielsweise Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Body-Scan, Augen Fixation oder auch Atemübungen. Die 4-7-8 Atemübung nach dem Arzt Dr. Weil ist sehr gut geeignet, um tief zu entspannen, Sorgen sowie Ängste los zu lassen und einen raschen Übergang in einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen.

Sie können über eine bewusste Atmung eine Trance sanft einleiten. Diese Form der Selbsthypnose eignet sich ganz besonders am Abend, wenn sie bereits müde sind und mühelos in einen ruhigen, angenehmen Schlaf gleiten möchten.

• Machen Sie es sich in Ihrem Bett bequem. Machen Sie sich die Absicht bewusst, mit der Sie in die Hypnose gehen,  beispielsweise "Ich schlafe tief und fest" oder "Ich wache morgens erholt und frisch auf".
• Zu Beginn dieser Übung legen Sie Ihre Zungenspitze hinter die oberen Schneidezähne an den Gaumen. Dort lassen Sie die Zunge während der gesamten Übung.
• Atmen Sie bei geschlossenem Mund vier Sekunden lang durch Ihre Nase ein.
• Halten den Atem für sieben Sekunden an.
• Atmen Sie acht Sekunden lang durch Ihren geöffneten Mund aus. 
• Machen Sie anfangs vier Durchgänge.

Nach dieser Atemübung können Sie mit einfachen Suggestionen beginnen und diese mit Ruhe fördernden Visualisierungen ergänzen. Benutzen Sie dabei Worte und Sätze, die für Sie mit Gelassenheit, innerer Ruhe und Wohlfühlen in Verbindung stehen. Stellen Sie sich einen angenehmen, sicheren Wohlfühlort vor und nehmen Sie die Bilder, Gerüche und körperliche Empfindungen um sich herum wahr. Nehmen Sie wahr, dass Sie sich beispielsweise auf einem Lavendelfeld liegend befinden, die Wolken am Himmel langsam vorbei ziehen sehen, den beruhigenden Duft von Lavendel riechen, die warme Sonne und einen leichten Wind auf Ihrer Haut spüren.

Sie werden merken, dass es Ihnen von mal zu mal leichter fällt, in die Entspannung zu gehen bis Sie fast wie von selbst einschlafen. Führen Sie diese Übung nur dann aus, wenn keine Kontraindikationen gegen eine Anwendung von Hypnose sprechen.

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